Hoch komplex, verblüffend einfach und äußerst effektiv: TaKeTiNa ist eine Kombination aus musikalischem Lernen, rhythmischer Meditation und innerer Entwicklung.

 

TaKeTiNa ist die erste Lernmethode, die auf Rhythmus basiert und übergreifend für Menschen aller Kulturkreise wirksam ist. Sie nutzt Rhythmus als kreative, heilsame und bewusstseinserweiternde Kraft.

TaKeTiNa ist ein Weg für persönliche und musikalische Entwicklung und geht weit über den musikalischen Aspekt hinaus – das Lernsystem wird in Musikpädagogik, Therapie und Meditation eingesetzt.

 

Menschliche Intelligenz und Kreativität entstehen
aus der Vernetzung all unserer Sinne und Fähigkeiten.

 

TaKeTiNa ist weder indisch, noch afrikanisch, noch lateinamerikanisch. Es ist kulturübergreifend – es ist urmenschlich. Rhythmus wird so vermittelt, wie man ihn am besten lernen kann: mit dem Körper. Teilnehmende setzen rhythmische Ur-Bewegung, die in der Natur und im Körper vorkommen, in Bewegung um. Das sind zugleich die rhythmischen Bewegungen, die unter jeder Musik liegen.

Der musikalische Prozess hilft das aufzulösen, was uns hindert, voll und ganz im Rhythmus zu sein. Rhythmus funktioniert dabei wie ein Spiegel: Alles, was uns im Leben behindert, zeigt sich in TaKeTiNa als rhythmische Blockaden. Die können dort spielerisch erkannt und transformiert werden und dann auf das täglichen Leben übertragen werden.  

Was bedeutet TaKeTiNa?

Der Name mag zunächst exotisch klingen, es handelt sich dabei aber um Rhythmussilben, die keine inhaltliche Bedeutung haben.

Wenn man sich beim Sprechen der Silben TA KE TI NA auf die Bewegung im Mund konzentriert, stellt man fest: Es entsteht eine pulsierende Vier – die Bewegung geht von vorn nach hinten, wieder nach vorn und nach oben. Bei einer rhythmischen Drei lassen die Silben GA MA LA ein dreieckige Bewegung beim Sprechen entstehen.

Die Silben sind eine Rhythmussprache für den Körper. So kann man rhythmische Sequenzen erfassen, ohne denken oder zählen zu müssen.

Neben vielen anderen Silbenkombinationen, wie GaMaLa, MuSanGaLa, GaMaLaTaKi, ist den Teilnehmern der ersten Kurse vor allem TaKeTiNa am deutlichsten im Gedächtnis geblieben. Sie fragten: „Wann machen wir wieder TaKeTiNa?“ So hat sich der Prozess selbst seinen Namen gegeben.

Reinhard Flatischler unterrichtet Taketina

TaKeTiNa entstand aus diesen Fragen:

Ist jeder Mensch rhythmisch?

Wie kann ein Mensch Zugang zu Rhythmus bekommen, unabhängig davon welche Voraussetzungen er mitbringt?

Gibt es eine rhythmische Grundlage, die unter jeder Musik liegt?

Wie kann Rhythmus Kreativität und menschliches Wachstum fördern?

 

TaKeTiNa hat zwei Wurzeln:
Die Freude an Musik und die Suche nach ihrer heilsamen Wirkung.

 

Beides war Reinhard Flatischler, dem Begründer, schon als Kind präsent. Er spielte seit seinem vierten Lebensjahr Klavier, litt an Asthma und Herzrhythmusstörungen. Die herkömmliche Medizin konnte ihm wenig helfen. Intuitiv ahnte er, dass die Heilkraft, die er so dringend brauchte, in der Musik steckte.

Nach einem Kollaps, der ihn in ein tagelanges Koma führte, machte er sich auf eine Reise nach Indien und Korea, nach Brasilien und Kuba. Dort studierte er jahrelang bei Trommelmeistern, spielte mit Musikern verschiedener Kulturen und lernte so unterschiedliche Sichten auf Rhythmus kennen. Er begann, Musik in seine atomare Bestandteile zu zerlegen und entdeckte die gemeinsame Sprache, die unter der Musik aller Kulturen liegt.

In Rhythmusgruppen mit Musikern und Laien suchte er nach neuen Wegen, um Rhythmus zu vermitteln und Rhythmus zu lernen. Aus diesen Erfahrungen formte sich die TaKeTiNa Rhythmuspädagogik, die mittlerweile seit fünfzig Jahren praktiziert wird.

Von Anfang an war TaKeTiNa eine Brücke zwischen Musik und Meditation, zwischen Medizin und Therapie, ohne dass das so geplant war. Nach Workshops berichteten Teilnehmer, dass sich ihre psychosomatischen Leiden besserten, dass sie tiefer schliefen als sonst oder dass sie sich ganz allgemein ausgeglichener fühlten.

Mit Ärzten und Wissenschaftlern wurden im Laufe der Jahre Studien im Bereich der Schmerztherapie, Depression und Messungen in EEG und HRV durchgeführt.

Wegen der vielversprechenden Ergebnisse im therapeutischen Bereich steigt die Nachfrage nach TaKeTiNa stark an. Während weltweit bereits über zwanzig Ausbildungen in TaKeTiNa Rhythmuspädagogik stattgefunden haben, beginnt in diesem Jahr die zweite Ausbildung in TaKeTiNa Rhythmustherapie an den Heiligenfeld Kliniken in Bad Kissingen.

„TaKeTiNa versetzt mich zuverlässig in den Zustand der Zeitlosigkeit und ich kann auftauchen, wann immer ich es in meinem Alltag brauche.“

„Alles war eins und jede Zelle meines Körpers war auf noch nie belebte Weise beruhigt und belebt zugleich – angekommen in einem tief empfundenen Frieden.“

Teilnehmer eines TaKeTiNa Workshops 

Was macht TaKeTiNa so besonders?

Bestimmt ist es die Kombination verschiedener Arbeits- und Sichtweisen, die ineinandergreifen und zu einer ganz neuen Form des Lernens werden.

TaKeTiNa verbindet Altes und Neues.

Lernen mit Sprachrhythmen, gemeinsames Lernen in der Gruppe und das Eintauchen in Rhythmus über einen langen Zeitraum existieren in verschiedenen Kulturkreisen schon seit langem.Erkenntnisse der Chaostheorie, der Gehirnforschung und systemischer Arbeitsweisen fließen auch in den Prozess ein.

Andere wichtige Bestandteile haben sich direkt aus der Entwicklung des Rhythmusprozesses geformt: Das Einbeziehen von Chaosphasen, das Lernen im archetypischen Bereich, die durchgehende Gleichzeitigkeit mehrerer Rhythmen oder das Sprechen von TaKeTiNa Mantras, die genau mit bestimmten Körperbewegungen korrespondieren.

 

Lernen mit dem ganzen Körper

Seit Beginn der Menschheit wird der Körper als Musikinstrument eingesetzt. 

Auch in TaKeTiNa ist der Körper das Hauptinstrument, allerdings in einer ganz bestimmten Form: Die Teilnehmer werden mit Schritten, Klatschen und Singen in drei unterschiedliche Rhythmen gleichzeitig geführt.

TaKeTiNa vernetzt mentale, emotionale, rationale und physische Bereiche.

Um das Rhythmusgefühl zu aktivieren, muss man weder zählen noch denken. Durch Hören, Fühlen und Bewegen lässt sich das Gefühl für einen tragenden Puls am besten entwicklen. Zusammen mit innerem Visualisieren entsteht so eine tiefe rhythmische Orientierung.

Wir sind heutzutage oft viel zu fokussiert auf unser rationales Denken, andere Sinne werden außer Acht gelassen. Je balancierter die Verbindung von Kopf und Körper ist, desto leistungsfähiger sind wir, umso vielschichtiger ist unsere Wahrnehmung und umso vielfältiger sind die Möglichkeiten, die uns offen stehen.

 

Lernen im eigenen Zeitmaß

TaKeTiNa ist elementar und zugleich komplex. Einfach sind die einzelnen Rhythmen der Fussbewegungen, Handbewegungen und der Stimme, doch in der Überlagerung dieser einfachen Rhythmen entsteht Komplexität.

Überraschungen und Überforderung sind da sicher! Aus-dem-Rhythmus-fallen und ganz im-Rhythmus-sein wechseln sich ab.

Eine wichtige Erfahrung ist deshalb: Ich mache nur so viel, wie gerade geht! Nie ist da der Zwang, alles mitmachen zu müssen, sondern die Einladung, das zu nehmen, was in diesem Moment möglich ist. Trotzdem kann man ständig mit der Entwicklung des gesamten Geschehens verbunden zu sein.

Es geht darum, zu erkennen: Wann bin ich im Rhythmus, wann nicht? Und was kann ich tun, damit Rhythmus geschehen kann?

Wie reagiere ich auf „Fehler“ und Situationen, in denen ich mich unsicher fühle?

 

Lernen mit Rhythmusarchetyen und rhythmischen Ur-Bewegungen

Begegne Rhythmus jenseits von Metrum und Takt!

TaKeTiNa heißt, an den Wurzeln von Rhythmus zu lernen. Um über Phänomene sprechen zu können, die kulturübergreifend alle Musikarten betreffen, braucht es eine neue Terminologie. Weder indische noch afrikanische Musiker kennen Takt oder Metrum.

Die Musik aller Kulturkreise baut auf den gleichen rhythmischen Ur-Bewegungen und Schwingungsgesetzen, die überall in der Natur vorkommen und in jedem Menschen angelegt sind.

Losgelöst von europäischer, indischer oder afrikanischen Musik, wird Rhythmus auf die elementarsten Bausteine herunter gebrochen: Pulsation, Zyklus und Unterteilungspulsation, die Grundlage der Musik aller Kulturen sind.

 

Lernen zwischen Chaos und Ordnung

TaKeTiNa arbeitet mit „relativer Koordination“ – einer gezielt gesteuerte Fluktuation zwischen Chaos- und Ordnungsphasen. Unser ganzes Universum hat sich im Wechsel von Chaos und Ordnung entwickelt. Wie könnten wir uns beim Lernen also diesem Prinzip entziehen?

Durch einen Wechsel von Synchronisation und De-Synchronisation entsteht Sicherheit, Flexibilität und Getragensein im Rhythmus. Man lernt, Orientierung zu finden, selbst wenn es „drunter und drüber“ geht.

Wenn es gelingt, Chaos als transformierende Kraft zu nutzen, und kreativ mit chaotischen Prozessen umzugehen, verlieren undurchschaubare Situationen an Bedrohlichkeit. Das gibt tiefes Vertrauen ins Leben – und physische, mentale und emotionale Flexibilität.

 

Lernen in der Gleichzeitige Wahrnehmung

Das Thema der Gleichzeitigkeit begegnet uns in TaKeTiNa überall. Wie kann ich stressfrei verschiedene Dinge gleichzeitig tun? Während die Schritte dieses tun, klatschen die Hände jenes. Dazu kommt Sprechen und Singen, zusätzliche Information, die sich frei über den anderen Strukturen bewegt.

Die Gleichzeitigkeit mehrerer rhythmischen Ebenen bringt eine hohe Komplexität mit sich. Um diese zu bewältigen, bedarf es einer neuen Art der Wahrnehmung – der „Gleichzeitigen Wahrnehmung“.

Gleichzeitige Wahrnehmung bedeutet Entspannung pur! Sie ist ein tolles Werkzeug, um die Informationsflut des heutigen Alltags zu bewältigen. Anders als Multitasking – das schnelle Hin-und Her mehrerer Ereignissen – öffnet die Gleichzeitige Wahrnehmung einen Raum, in dem es um so leerer wird, je mehr dazu kommt.

Wozu?

Entwickle ein phänomenales Rhythmusgefühl

Fühlst du dich getragen vom Rhythmus des Lebens?

Viele Menschen tun es nicht, Viele Menschen tun es nicht, obwohl wir umgeben und durchdrungen sind von Rhythmus.

Ursprünglich waren Rhythmus und Klang für jeden Menschen direkt erfahrbar. Alle Kulturen hatten Musik als Teil des täglichen Lebens genutzt, um Menschen in ihrer persönlichen und gemeinschaftlichen Entwicklung zu helfen.

„Im Rhythmus sein“ bedeutet „Im Fluss sein“. Wenn wir mit der Urkraft verbunden sind, fühlen wir uns lebendig, getragen, geborgen und (grundlos) glücklich – das ist Heimatgefühl und Ur-Sehnsucht des Menschen.

Besonders spürbar wird das, wenn sich innere Bewegungen mit äußeren Bewegungen verbinden und dir die Erfahrung geben: Du bist Rhythmus.

Bekomme Zugang zu innerer Stille

Ein besonderes Geschenk, das du von TaKeTiNa erhältst, ist der Zugang zu Leere. So viele Menschen versuchen, diesen Zustand zu vermeiden, indem sie einen Fernseher oder einen Radio einschalten, möglichst viele Aktivitäten ausführen oder immer wieder über Dinge nachdenken.

In der Leere löst sich zwanghaftes Denken auf, Reaktivität schwindet und innere Stille öffnet sich –
aus der Leere entsteht die Fülle des Lebens.

TaKeTiNa ist ein schneller Zugang zum Hier und Jetzt. Was sonst oft jahrelanges Üben erfordert, wird mit Rhythmus direkt erfahrbar. Mit drei unterschiedlichen rhythmischen Ebenen ist das rationale Denken überfordert. Der Verstand ist daher gezwungen, loszulassen – der „Monkey Mind“ wird ruhiger. Vergangenheit und Zukunft lösen sich im einzigen Moment auf, den es in unserem Leben gibt: Hier – Jetzt.

Wie Meditation ist auch Rhythmus ein Lernprozess, der unseren Körper mit unserem Geist in Harmonie bringt – der rhythmische Weg zur Bewusstheit.

 

Verbessere dein Wohlbefinden

Mittlerweile gibt es mehrere Experteneinschätzungen und Studien zur Wirkung von TaKeTiNa aus medizinischer Sicht. Studien im Bereich Schmerztherapie, Depression und Burnout sowie HRV- und EEG-Messungen haben gezeigt, dass TaKeTiNa das Potenzial hat, Herzschlag und Nervensystem zu harmonisieren. Besonders das Abwechseln von Synchronisations- und De-Synchronisations-Phasen fördert die Synchronisation der beiden Gehirnhälften.

Wenn hier von Wirkungen die Rede ist, dann sollte man sich stets bewusst sein, dass das Möglichkeiten sind. Was in TaKeTiNa wirkt, ist der richtige Umgang mit Chaos und Vielschichtigkeit, das Entwickeln von Gleichzeitiger Wahrnehmung und einer ausgeprägten Synchronisationsfähigkeit. 

Es geht letztendlich um Momente, in denen wir vollkommen glücklich sind, ohne zu wissen, warum und ohne einen besonderen Anlass dafür zu haben. Wenn es uns gelingt, eins mit Rhythmus zu werden, kann es uns auch leicht gelingen, in einen Zustand zu kommen, in dem wir eins mit uns selbst sind.

Möchtest du dein Rhythmusgefühl verbessern oder Rhythmus zum Meditieren nutzen?
Dann bist du hier genau richtig! Zum ersten Mal seit 50 Jahren kannst du TaKeTiNa online üben.

taketina online, werde Mitglied

Wo wird Taketina eingesetzt?

In Workshops

In einem offenen Workshop kommen Menschen aus verschiedenen Berufen und Lebenssituationen zusammen. Sowohl musikalische Anfänger, als auch Fortgeschrittene können gleichermaßen tief gehende, rhythmische Erfahrungen machen. Teilnehmer berichten von einer unvergleichlichen Erholung nach nur wenigen Tagen TaKeTiNa.

>> Hier findest du alle aktuellen Workshop-Termine

 

In der Musikpädagogik und künstlerischen Berufen

TaKeTiNa vermittelt einem Musiker das, was in der Musik am schwersten zu lernen ist: Das Spielen mit Groove und Flow. Pulsieren und Strömen sind wichtige Elemente in der Musik, genau wie das Bewusstsein für Hörbares und Unhörbares. Dafür ist eine Balance von Machen und Geschehenlassen wichtig, die sich am besten ohne Instrument entwickeln lässt.

In der Therapie

Es hat sich gezeigt, dass über den Zustand des Wohlbefindens hinausgehend, chronisch Kranke durch Rhythmus und Kreativität neuen Lebensmut schöpfen, neue Perspektiven für sich und ihr Leben entdecken und letztlich in die Lage versetzt werden, wieder unabhängig und selbstbestimmt etwas für sich tun. TaKeTiNa wird daher auch gezielt in unterschiedlichen Formen von Therapie eingesetzt.

In Corporate Trainings

Verbundenheit und Flexibilität sind zwei Qualitäten, die mit dem Rhythmusprozess gelernt werden können. Die kollektiven Synchronisations- und De-Synchronisationsphasen stärken die Verbindung und zwischenmenschliche Beziehung eines Teams – die Grundlage für Team-Building.  

 

Zum Schluss

Wie fest steht jemand auf dem Boden? Wie authentisch und ehrlich ist jemand? Zeigt jemand seine Fehler oder versteckt er sie? Wie steht es mit emotionaler und mentaler Belastbarkeit?

Das sind Fragen, mit denen wir uns in allen Bereichen unseres Lebens auseinandersetzen.

Rhythmisch gesehen könnte man sagen, dass die Menschheit in einen starren, mechanischen Rhythmus geraten ist und dass sie auf Chaosphasen panisch, rigid oder mit planloser Überaktivität reagiert. Übertragen auf TaKeTiNa sind das Situationen, wo Rhythmus zerfällt und Isolierung passiert.

Es gilt also Qualitäten zu entwickeln, die in die entgegengesetzte Richtung führen: Raum schaffen, Vertrauen entwickeln, Zeitlosigkeit finden, innere Stille manifestieren, Boden unter den Füßen spüren und erkennen, dass Chaos eine kreative Kraft ist, die uns in neue Bereiche führen kann.

TaKeTiNa kann helfen, auf die tragende Kraft im Leben zu vertrauen, einander mit offenem Herzen zu begegnen und die oben beschriebenen Qualitäten im Leben zu manifestieren.

KOMMENTARE

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert